Omraam Mikhaël Aïvanhov kam ab 1945 regelmässig in die Schweiz und hielt in der Genferseeregion Vorträge. Er liebte seit jeher die Natur, und so fanden einige seiner Gesprächsrunden im Wald von Sauvabelin und in den Bergen statt.

Gegen Ende des Jahres 1958, nachdem die Anzahl seiner Schüler in der Schweiz stark gestiegen war und sich eine beständige und motivierte Bruderschaftsgruppe gebildet hatte, wurde die Idee, der Bruderschaft ein Zuhause zu geben, konkret. Als er zu dieser Zeit in der Schweiz weilte, nannte Omraam Mikhaël Aïvanhov die Kriterien für den Kauf eines Grundstückes. Idealerweise würde es sich um einen Ort in der Natur handeln, mit Blick gegen Osten und Sicht auf See und Berge.

Um die Brüder und Schwestern in ihrem Vorhaben zu unterstützen, ging er mit gutem Beispiel voran und stiftete die ersten tausend Schweizer Franken für die Finanzierung des Projekts. Der Kanton Waadt wurde danach minutiös nach einem geeigneten Grundstück abgesucht; es war enorm schwierig, da nur wenige Grundstücke zum Verkauf standen und die meisten davon zu teuer waren. Ende Dezember 1960 kamen schliesslich zwei Männer aus der Bruderschaft nach Les Monts-de-Corsier oberhalb von Vevey am Genfersee, wo sie einen Bauern, der die Natur, sein Land und seine Bienen über alles liebte, kennen lernten.

In der Folge überliess er der Bruderschaft eine Landparzelle in einer grossen Waldlichtung, die ihm sehr am Herzen lag, weil er wusste, dass dieser Ort einem spirituellen Vorhaben dienen würde, in Liebe zur Ruhe und zur Natur. Am 26. Februar 1961 wurde die Schweizer Vereinigung Universelle Weisse Bruderschaft gegründet, die am 22. März darauf das besagte Grundstück erwarb. Noch im Frühling wurde mit dem Bau eines Holzpavillons und eines kleinen Chalets begonnen

Schon im Juli desselben Jahres konnte der neue, nicht allzu grosse Saal in diesem Pavillon eingeweiht werden; er konnte bis zu 200 Personen aufnehmen. So viele Menschen reisten nämlich zuweilen an, um einen Vortrag von Omraam Mikhaël Aïvanhov zu hören. Im Laufe der Jahre wurde das Anwesen dank der Mitarbeit aller immer schöner. Da die Zahl der Mitglieder immer weiter zunahm, lädt sie seit 1970 ein neues Gebäude zu den brüderlichen Zusammenkünften und Kongressen ein

Vortrag in der Natur (1958)

Omraam Mikhaël Aïvanhov in den Schweizer Bergen (1958)

Der Pavillon im Bau (1961)

Hauptgebäude (1968)

Hauptgebäude (2004)

Anlässlich des 50. Jahrestag der Gründung der Universellen Weissen Bruderschaft in der Schweiz im Jahr 2011 wurden, verteilt auf das ganze Jahr, 9 Wochenenden der Geschichte und der Vergegenwärtigung der Entwicklung der Vereinigung gewidmet. Am 4. und 5. Juni 2011 haben zahlreiche Personen verschiedenster spiritueller Ausrichtung intensive Momente des Austausches zum Thema «Reichtum der Spiritualität, Universalität der Weisheitslehren» miteinander geteilt

Um sich miteinander abzustimmen, um sich die gleichen Werte zu erschliessen, müssen die Menschen innerlich den Weg beschreiten, der sie zu den lichtvollen Regionen des Geistes führt.

Tanz der Paneurythmie am 50. Jahrestag

«Malen wir uns die geschwisterliche Zukunft aus»: dieses Gedenkjahr schloss mit tief bedeutungsvollen gemeinsamen Augenblicken der Freude und der Kreativität, um im Jetzt und für die Zukunft Verbindungen zu weben

Die Zukunft, für die ihr arbeiten sollt, das ist die Ewigkeit, die Unendlichkeit, und ihr habt die Macht, sie zu erschaffen.

Flyer 50e anniversaire